Review:

Year Long Disaster

(Year Long Disaster)

Wirklich einfach hatten es zwei der drei Mitwirkenden in YEAR LONG DISASTER nicht, „drug addict“ wird in der Bio verdammt häufig benutzt. Die zwei Herren sind keine gänzlich Unbekannten: einer ist Sohn des KINK-Gitarristen, während der andere von KARMA TO BURN und SPEEDEALER bekannt ist. Beiden gemein war ihre Drogensucht und der darauf folgende Entzug. Als sie ihren Drummer fanden, der nebenbei noch bei THIRD EYE BLIND zockt, war YEAR LONG DISASTER komplett, der Name ist wohl als Reminiszenz an die schwere Zeit zu sehen. In den elf Songs gibt sich das Trio schwerem, erdigem Rock hin, der an Motorräder, Lederklamotten und Whiskey erinnert. Die Herren haben handwerklich was auf der Pfanne und einige gelungene Rock-Songs geschrieben, in denen besonders der Bass gut zur Geltung kommt und den Songs mächtig Wumms verleiht. Der Gesang passt dazu wie die berühmte Faust aufs Auge, ebenso die gut bratenden Gitarren, was zusammen mit der druckvollen Produktion für einen authentischen Sound sorgt. Beim Songwriting hätten YEAR LONG DESASTER allerdings noch etwas mehr Zeit gebrauchen können, so haben sich einige durchschnittliche Nummern auf das Album geschlichen. Der große Überflieger so nicht geworden, aber ein solides Stück erdiger Rock ist es allemal.

Year Long Disaster


Cover - Year Long Disaster Band:

Year Long Disaster


Genre: Rock
Tracks: 11
Länge: 48:19 (CD)
Label: Volcom
Vertrieb: Rough Trade