Review:

Transient

(Transient)

Wenn man nur den Bandnamen liest, denkt man sofort an eine hornbebrillte Zusammenrottung aus Mathematik- und Informatik-Nerds, doch mit pseudointellektuellem Studentenrock hat das Quartett aus Portland wenig am Hut. Auf diesem Debütalbum regiert die harte Keule, nachdem man sich bereits auf einer EP und – völlig genretypisch - einer Handvoll Splits gehörig austoben konnte. Kein einziger Song von „Transient“ - ebenfalls genretypisch - sprengt die Zwei-Minuten-Marke, so dass den Hörer ein sehr kurzweiliges und höllisch intensives Energiemassaker überfällt. Wenn man es nicht weiß, hört man nicht heraus, dass mit Krysta Martinez eine Dame das Mikro schwingt, so sehr kotzt sich Madame die Seele aus dem Leib, während sich die männliche Belegschaft zu frühen NAPALM DEATH, TERRORIZER oder CONVERGE einen abschrubbt. Anspieltipps zu nennen macht nicht viel Sinn, denn hier kreist ausschließlich der Dampfhammer und das auf hohem Niveau. Wer etwa „Scum“ zu seinen absoluten Lieblingsscheiben zählt, sollte sich „Transient“ unbedingt anhören!

Transient


Cover - Transient Band:

Transient


Genre: Death Metal
Tracks: 16
Länge: 20:22 (CD)
Label: Six Weeks Records
Vertrieb: Six Weeks Records