Review:

Them Crooked Vultures

(Them Crooked Vultures)

Wenn Josh Homme (QUEENS OF THE STONE AGE, DESERT SESSIONS, KYUSS), Dave Grohl (FOO FIGHTERS, NIRVANA) mit einem Basser zusammentun, der vom Schlage John Paul Jones (LED ZEPPELIN) ist, kann mit Fug und Recht von einer All-Star-Band gesprochen werden. THEM CROOKED VULTURES nennt sich das Trio, hat sich für ihr Debüt keinen Titel einfallen lassen und wird sicher völlig entspannt dem Medienhype harren, der da kommt. Zufrieden können sie mit der Scheibe sein, keine Frage – die 13 Songs, die da in mehr als einer Stunde zum Besten gegeben werden, sind feiner Alternative, der starke Stoner Rock-Schlagseite hat. „Caligulove“ ist so ein Paradebeispiel, hat seine Wurzeln im 70s Rock, dem ein fetter Bass spendiert wurde und dank Mr. Hommes Stimme gar nicht anders kann, als wie eine entspannte QUEENS OF THE STONE AGE-Aufnahme zu klingen. Bei „Mind Eraser No Chaser“ kommt Mr. Grohls Stimme im Refrain zum Einsatz, wodurch der Song etwas rauer ist, während „Gunman“ mit einem arschgeilen Riff und echter Tanzbarkeit überzeugen kann. „Dead End Friends“ ist ziemlich sicher ein Überbleibsel aus der „Songs For The Deaf“-Session, wohingegen „Bandoliers“ so auch von den FOO FIGHTERS sein könnte. Keine wirklichen Überraschungen also, an völlig neuen Sound haben sich die drei nicht gewagt, was ihnen mit etwas Böswilligkeit als Berechnung vorgeworfen werden kann, denn so ist „Them Crooked Vultures“ eine Scheibe, die sich jeder Fan ihrer Bands bedenkenlos kaufen kann. Die werden sich auch an den zwei, drei lahmen Songs im Mittelteil nicht stören (weniger wäre mehr gewesen, was die Anzahl der Songs angeht). Die Scheibe wird ein Erfolg, keine Frage, aber mutig ist sie leider nicht. Dafür solide und durchaus mit Charme.

Them Crooked Vultures


Cover - Them Crooked Vultures Band:

Them Crooked Vultures


Genre: Alternative
Tracks: 13
Länge: 66:0 (CD)
Label: Rca Int.
Vertrieb: Sony