Review:

Sons Of Tonatiuh

(Sons Of Tonatiuh)

Wer (wie meinereiner, muss ich gestehen) die USA als Brutstätte für herausragende musikalische Künste bereits weitgehend abgeschrieben hat, ist stets erfreut, wenn sich im "Land Of The Free" doch noch Interessantes regt: nicht nur Black Metal feiert dort im Underground ein munteres Aufbegehren, auch die Stoner/Doom-Szene liefert hin und wieder sehr hörenswerte Bands, zu denen auch die 2008 gegründeten SONS OF TONATIUH zählen, die aber nicht unbedingt die typische BLACK SABBATH-Fraktion ansprechen, sondern eher die kauziger orientierten Stoner-Konsumenten, die es auch mal aggressiver mögen. Besonders durch den hohen Kreischgesang von Gitarrist Dan Caycedo erinnern die Jungs nicht selten an ganz alte TROUBLE mit Eric Wagner am Mikro sowie an die längst verschollenen CIRITH UNGOL, wobei SONS OF TONATIUH einen ähnlich kompromisslosen Sound wie etwa CROWBAR auffahren, der sehr dreckig herüberkommt. Lediglich im kompositorischen Bereich kann dieses selbst betitelte und produzierte Debüt nicht vollends überzeugen, denn dafür müssten nicht wirklich leicht verdauliche Stücke wie "Den Of Thieves", "Adam And Evil" oder "From Ashes" stärker mitreißen und hängen bleiben. Trotz der noch vorhandenen Defizite kann man aber ruhig mal ein Ohr auf diese Band aus Atlanta werfen.

Sons Of Tonatiuh


Cover - Sons Of Tonatiuh Band:

Sons Of Tonatiuh


Genre: Doom Metal
Tracks: 8
Länge: 35:25 (CD)
Label: Hydro-Phonic Records
Vertrieb: Hydro-Phonic Records