Review:

Semlah

(Semlah)

Eigentlich bürgt Cyclone Empire für absolute Qualität. Und schlecht ist SEMLAH, die neue Band des Count-Raven-Bassers Tommy Wilbur keinesfalls. Es gibt Doom mit Rock-Einschlag und klaren Vocals. Nur kommt richtiger Doom kaum zum Tragen, lediglich in Teilbereichen wird der Langsamkeitsfanatiker mal richtig bedient. So ist „Axioms Of Life“ ein gutes Beispiel, wie ein Schwede behäbig rockt. Auf dem ersten Album präsentieren sich SEMLAH keinesfalls orientierungslos – im Gegenteil, es standen Candlemass und Co. sicherlich Pate. Allerdings gehen Wilbur und seine Kollegen viel zu standardisiert zu Werke. Es fehlt di4e absolute Leichtigkeit der Langsamkeit, die Kapelle geht irgendwie auf Nummer sicher, um Otto-Normal-Metaller nicht zu vergrätzen. Nur bleibt bei dieser Scheibe der echte Doomi auch außen vor – ihm ist die Scheibe zum Großteil einfach zu schnell. „Axioms Of Live“ ist wie gesagt ein richtig geiler Doom-Song, der Rest ist viel zu nett, viel zu gut konsumierbar, um die Zielgruppe wirklich (also truly) glücklich zu machen. Für Gelegenheitsdoomer, die mit einer glockenklaren Stimme zurande kommen, ist „Semlah“ durchaus empfehlenswert.

Semlah


Cover - Semlah Band:

Semlah


Genre: Doom Metal
Tracks: 11
Länge: 59:27 (CD)
Label: Cyclone Empire
Vertrieb: Soulfood