Review:

Pequod

(PEQUOD)

TIPP

Sieh mal an, auch in München gibt’s heftige Kapellen. PEQUOD sind schon seit sechs Jahren dabei und haben Querverweise zu u.a. DARKSEED (gibt’s die eigentlich noch?), aber wer hat das München nicht? PEQUOD geben ordentlich einen auf die Mütze und ballern in den sehr gut produzierten fünf Songs richtig fett, dabei geht das Ganze so in Richtung PANTERA oder (mit Abstrichen) MACHINE HEAD. Seit der letzten Scheibe ist auch ein zweiter Sänger dabei, was PEQUOD eine enorm gewachsene Bandbreite und Variabilität im Gesang beschert, die sie auch voll zu nutzen wissen. Ich bin ja eh’ Fan von Bands, bei denen sich zwei Leute den Gesang teilen (solange es nicht in TOT-Gefilde ausufert, Engelsgesang, ihh), da haben PEQUOD also schon mal einen Stein im Brett hehe. Aber das allein macht noch keine gute Scheibe und das wissen PEQUOD ohrenscheinlich, also haben sie auch (teilweise richtig geniale) Riffs am Start ("Lucid Dreams"), die sowohl nach Thrash Marke Bay Area als auch nach Schwedentod aus Göteborg klingen können. Drummer Stefan liefert auch eine astreine Leistung ab und wird vom ordentlich wummernden Bass perfekt unterstützt. Die Songs sind fünf abwechslungsreiche Kracher geworden, die sowohl pfeilschnell daherkommen, wie ebenso echte Stampfer sein können, so soll das sein. Würd’ mich echt interessieren, wie PEQUOD live klingen, wenn sie schon auf Platte so knallen, das muss echt die Hölle sein. Sehr geile Scheibe - auch in München wird also gethrasht, wieder was gelernt.

Pequod


Cover - Pequod Band:

PEQUOD


Genre: Thrash Metal
Tracks: 5
Länge: 19:24 (EP)
Label: Eigenproduktion
Vertrieb: Eigenvertrieb