Review:

Legacy Of Emptiness

(Legacy Of Emptiness)

Wenn ich die Biografie dieser norwegischen Symphonic Black Metal-Band richtig deute, handelt es sich nicht um eine neue Formation, die ihr Debütalbum vorlegt, sondern um (Ex-) Mitglieder der Band ANCESTRAL LEGACY, die hier ein paar frühe Demo-Songs dieser Band in neuem, zeitgemäßem Gewand präsentieren. Lediglich um die Distanz zu den heutigen ANCESTRAL LEGACY zu wahren, hat sich deren Mitglied und Gitarrist Eddie Risdal dazu entschlossen, diese alten Stücke unter dem Namen LEGACY OF EMPTINESS zu veröffentlichen. Und egal, wie die (fast durchweg überlangen) Songs früher mal geklungen haben; die Neuinterpretationen, die sogar von Szene-Legende Dan Swanö klanglich veredelt worden sind, sind absolut hörenswert und dürften speziell Fans älterer DIMMU BORGIR auf den Plan rufen. Die Keyboard-Anfangsmelodie des Openers "Possessed" erinnert dabei schon sehr dreist an "Mourning Palace" erwähnter Superstars, aber in der Folge gibt sich die Band kaum Blöße, wie Stücke der Marke "Valley Of Unrest", "Ringer Of Death" oder das mit einem sehr coolen "Hammond-Orgel-Sound" nach vorne peitschende "Onward!" beweisen. Hätten ANCESTRAL LEGACY diese Songs damals in der heutigen Form aufgenommen, hätte der Band vielleicht ein deutlich größerer Erfolg ins Haus gestanden, aber so bleibt immerhin eine wirklich gute Scheibe, die sich auch Fans von etwa CATAMENIA, DRAGONLORD, DARZAMAT, GRAVEWORM oder den überragenden LIMBONIC ART definitiv anhören sollten. Ein kleiner Geheimtipp für diese Zielgruppe!

Legacy Of Emptiness


Cover - Legacy Of Emptiness Band:

Legacy Of Emptiness


Genre: Black Metal
Tracks: 7
Länge: 69:41 (CD)
Label: Ketzer Records
Vertrieb: Cargo Music