Review:

Junius

(Junius)

Boston scheint ein kreatives Zentrum der USA zu sein, was da alles an Bands rumkleucht in dieser doch vergleichsweise kleinen Stadt, ist schon enorm. JUNIUS sind der nächste Export und haben auf dieser selbstbetitelten Scheibe ihre beiden EPs "Forcing Out the Silence" und "Blood Is Bright" zusammengefasst (ursprünglich 2004 und 2005 erschienen). An einem Album wird gewerkelt, bis zu dessen Release müssen die 45 Minuten hier reichen. JUNIUS bewegen sich im komplexen Postrock-Bereich, der very british klingt. Das liegt besonders am Gesang, der so manches Mal an THE CURE in ihren besseren Tagen erinnert. Dark Wave spielt sonst aber keine große Rollen (auch wenn sich außer dem Gesang immer wieder kleine Remineszensen finden), stattdessen wir viel Wert auf sphärische Gitarren und eine verträumte Atmosphäre gelegt, irgendwo zwischen RADIOHEAD und entspannten CULT OF LUNA. Und das Beste: es gelingt JUNIUS zu jeder Zeit, mit dieser Mischung zu punkten. Der Longplayer klingt wie aus einem Guss und bietet eine atmosphärisch dichte Reise, bei der die helle Seite immer überwiegt. Am Ende ist nur eines sicher: das Album muss schnellstens fertig werden!

Junius


Cover - Junius Band:

Junius


Genre: Alternative
Tracks: 11
Länge: 45:48 (CD)
Label: Make My Day Records
Vertrieb: Alive