Review:

Deathtrack

(Deathtrack)

Das Band-Foto auf der Innenseite des Digipaks lässt Schlimmstes befürchten: Zwei bärtige Typen mit bloßem Oberkörper und Bierbäuchen stehen sich in Kampfpose gegenüber und scheinen nur noch eben gerade so von ihren beiden Bandkollegen davon abgehalten werden zu können, aufeinander loszugehen. Dabei kommen die vier Norweger von DEATHTRACK nicht nur oberprollig, sondern auch wie eine arme, ironiefreie Version von VALIENT THORR rüber. Okay, das wirklich coole Cover-Artwork ihres selbstbetitelten Debütalbums entschädigt einen dafür immerhin etwas. Schiebt man die CD dann in den Player, kommt es aber gar nicht so schlimm wie erwartet. Ja, man muss irgendwann sogar zugeben: Die Jungs kicken einem wirklich vorzüglich in den Allerwertesten. Die dreckige Mischung aus skandinavischem Schweinerock à la TURBONEGRO, MOTÖRHEAD und einem Schuss METALLICA ist zwar weder innovativ zu nennen, noch besonders vielseitig ausgefallen, geht aber straight und mit viel Druck durchgehend in die Vollen. Da wippen der Kopf und zucken die Füße im Takt mit, ohne dass man viel dagegen machen könnte. Der Sound ist zwar etwas matschig, bringt aber trotzdem jede Menge Energie und Spielfreude rüber. Etwas mehr Vielseitigkeit könnte DEATHTRACK trotzdem nicht schaden, denn über die gesamte Albumlänge wird es dann doch etwas eintönig. Live werden die Jungs aber sicher jeden Club in Schutt und Asche legen.

Deathtrack


Cover - Deathtrack Band:

Deathtrack


Genre: Rock
Tracks: 9
Länge: 32:43 (CD)
Label: Halfstone Records
Vertrieb: