Review:

Dead Man In Reno

(Dead Man In Reno)

Mit jedem Boom kommen die Heerscharen gesichtsloser Klone und reiten einen Trend zu Tode. Als junge Band muss man sich schon ordentlich anstrengen, um nicht unterzugehen und als billige Kopie zu gelten. DEAD MAN IN RENO sind eine aufstrebende Metalcore-Combo, die dank MySpace (oder euphemistischer: DIY) einen Deal ergattern konnten und jetzt via Plastic Head ihr Debüt an den Mann bringen wollen. Auf dem gibt es nicht viele Überraschungen, wer mit ATREUY, KILLSWITCH ENGAGE und Konsorten was anfangen kann, ist hier richtig aufgehoben. Die Gitarrenarbeit ist exzellent und weit über Genre-Durchschnitt, die Jungs liefern sich stellenweise richtig geile IRON MAIDEN-Duelle und haben auch die üblichen Stakkato-Riffs drauf. Beim Gesang ist dafür noch Platz nach oben, etwas mehr Variabilität und Power schaden da nicht. Die Songs sind gewohnte Kost, können durch die Gitarrenarbeit und einige clean gesungene Parts aber überzeugen, auch wenn sich einige Füller auf dem Album finden. Als Debüt kann sich "Dead Man In Reno" hören lassen. Ob die Band das Abflauen des Metalcore-Booms überlebt, ist eine andere Frage. Potential dafür haben sie allemal.

Dead Man In Reno


Cover - Dead Man In Reno Band:

Dead Man In Reno


Genre: Death Metal
Tracks: 10
Länge: 43:30 (CD)
Label: Plastic Head
Vertrieb: Soulfood