Review:

Artimus Pyledriver

(Artimus Pyledriver)

Manchmal bin ich regelrecht erstaunt, mit welchen Superlativen einige Labels in ihren Infos um sich werfen. Dort werden Angehörige diverser Magazine zitiert, die vor Freude über das Album das Wasser kaum noch halten können und selbst fügt man dann noch einen Satz der Marke "ARTIMUS PYLEDRIVER is equal parts Southern Rock and Jack Daniels: straight, no ice, no glass, just leave the bottle! Hell yeah!" hinzu und fertig ist der Wunschtraum vom Meilenstein. ARTIMUS PYLEDRIVER aus den USA und ihr selbstbetiteltes Debüt sind aber noch weit vom erhofften Klassikerstatus entfernt. Zugegeben, ihre Mischung aus staubigem Southern Rock, Rotzrock, riffbetontem Groove und AC/DC (besonders beim Gesang) ist sehr ansprechend, aber nicht sonderlich dynamisch. Hört man das Album von vorne bis hinten durch, ergibt sich eine fast schon ermüdende Behäbigkeit, denn die Songs sind einerseits gut gespielt, andererseits besitzen sie jedoch keine herausragenden Erkennungsmerkmale. Im sturen Midtempo wird das Erbe - im - Geist von Angus Young, Pete Wells und Co. angetreten, ohne auch nur ansatzweise deren Gespür für aufregende Rocker und mitreißende Hymnen zu offenbaren. Die angegebenen Lobhudeleien, die das Info preisgibt, kann ich demnach absolut nicht nachvollziehen und belasse es dabei, dass es sich bei "Artimus Pyledriver" um ein höchstens nettes, aber nicht gerade zwingendes Album handelt. Die Doppelläufige auf dem Cover ist ohrenscheinlich nach hinten losgegangen…

Artimus Pyledriver


Cover - Artimus Pyledriver Band:

Artimus Pyledriver


Genre: Rock'n'Roll
Tracks: 9
Länge: 40:17 (CD)
Label: Buzzville
Vertrieb: Soulfood