Review:

507

(Zoo Army)

Die ZOO ARMY gibt es zwar erst seit Mai 2005, haben aber schon vor unterschiedlichstem Publikum den Einheizer gemacht (Leningrad Cowboys, Fury In The Slaughterhouse und Caliban) und dabei wohl auch ganz schön abgerockt. Auf ihrem einfach "507" betiteltem Debüt kommen die Münchner dem amerikanischen, radiotauglichen Alternative Rock recht nahe. Die Tracks sind mal rhythmisch rockend wie der Opener "Tell Me Something", "Change" und "Broken" oder verbreiten eine Sehnsucht weckende Atmosphäre ("Feel", "Fading") - dabei aber immer melodisch und mit einem Tick Melancholie versehen. Das als Singleauskopplung gewählte "I’m Alive" darf durchaus als der Anspieltipp des Albums betrachtet werden und dürfte so manche Rockrunde im Club um die Ecke bereichern. Was der Band aber den Stempel aufdrückt ist der Gesang. Gil Ofarim, ehemaliger Teeniestar und eine zeitlang auf Solopfaden unterwegs ist nun Bandleader, Gitarrist und Songwriter von ZOO ARMY. Sein Organ erinnert oft verflucht nah an Rob Thomas, seines Zeichens Sänger von MATCHBOX 20; die zum Teil ähnlich arrangierten Songs tun ein übriges. Mit dabei ist noch sein Bruder Tal Ofarim (Bass), Roland Söns (Gitarre) und Drummer Dominik Scholz. Das Quartett hat mit "507" eine Debüt-Scheibe am Start welche manche Türen öffnen sollte und ohne Ausreißer nach unten daherkommt. Das sich das Teil dabei auch wunderschön nebenbei hören lässt wird nicht jedem gefallen, ist aber kein Gradmesser gegen Erfolg. ZOO ARMY lassen sich irgendwo zwischen OUR LADY PEACE, LIVE, bereits genannten MATCHBOX 20 und LIFEHOUSE einordnen - Charttauglich und für die Zielgruppe durchaus eine Alternative.

507


Cover - 507 Band:

Zoo Army


Genre: Alternative
Tracks: 13
Länge: 56:0 (CD)
Label: Rock Nation Music
Vertrieb: SPV