Review:

Shadow World

(Wolfheart)

BLACK SUN AEON, BEFORE THE DAWN, THE FINAL HARVEST, DAWN OF SOLACE, (…) – So hießen die Bands von Thomas Saukkonen. 2013 löste dieser alle seine bisherigen Bands auf, um sein ganzes Herzblut in eine Band zu stecken: WOLFHEART. 2013 lieferten WOLFHEART unter alleiniger Führung des finnischen Multi-Instrumentalisten mit „Winterborn“ ein hervorragendes Debüt ab, um 2014 mit drei weiteren Mitgliedern komplett zu werden.

„Shadow World“ heißt das erste Album der Finnen mit voller Besetzung, das zunächst durch ein ziemlich geiles Art-Work besticht. Melodischer Death Metal mit epischer Note wird hier geboten. Dabei setzen WOLFHEART vor allem auf prägnante Melodien, einprägsame Refrains und epische Momente. Abwechslung wird hier großgeschrieben und das Album weiß von der ersten bis zur letzten Minute mitzureißen: Sei es der geniale Opener „Aeon Of Cold“ mit akkustischem Intro und Ausklang, das mit dezentem Clean-Gesang unterlegte „Zero Gravity“ oder das durch erschreckend positive Melodien überraschende „Day Of Last Winters“: WOLFHEART wissen, was im Ohr bleibt. Ein weiterer Höhepunkt ist das rasant-kühle „Abyss“, bevor die Schatten-Welt mit dem finnischen „Verí“ gekonnt stilvoll untergeht. Grandios!

WOLFHEART profitiert enorm durch den Mitglieder-Zuwachs, so dass „Shadow World“ das schon ziemlich geniale „Winterborn“ in den Schatten stellt. Neben der unglaublichen Vielfältigkeit an Melodien (man vergleiche nur einmal allein die jeweiligen Song-Intros) besticht vor allem der geschickt akzentuierte Background-Gesang von Lauri Silvonen. Insofern kann man sagen, dass Thomas Saukkonen mit WOLFHEART größeres geschafft hat, als mit seinen bisherigen Bands. Fehlt nur noch der (wohlverdiente) Erfolg. Für Fans von INSOMNIUM, OMNIUM GATHERUM und den oben genannten.

Shadow World


Cover - Shadow World Band:

Wolfheart


Genre: Death Metal
Tracks: 08
Länge: 46:25 (CD)
Label: Spinefarm
Vertrieb: Universal