Review:

Legends, Rites and Witchcraft

(Witchfyre)

Nicht nur in Skandinavien brodelt der den 80ern verbundene Underground, auch im Süden gibt’s für den True Metal-Wühler viel Hörenswertes zu entdecken. Als exemplarischer Beweis für diese These dürfen hier die Spanier WITCHFYRE herhalten. Mit „Legends, Rites and Witchcraft“ offerieren uns die fünf Iberer eine gelungene E.P., welche den Geist der 80er atmet und sich gekonnt zwischen Euro-Metal (da eher die mitteleuropäische Variante denn die spanische) und NWoBHM einsortiert. WITCHFYRE machen nicht den Fehler und gehen die Sache im Zuge zu authentischer Früh-80er-Lastigkeit zu entspannt an, sondern verstehen es Druck aufzubauen und mit einer jugendlichen Wildheit den Hörer mitzureißen. Als Paten orte ich neben den großen Namen wie PRIEST und MAIDEN vor allem SATAN, frühe SAVAGE, etwas TANK im Mix mit EVIL, OSTROGOTH und einigen Teutoneneinsprengseln der Marke ATLAIN oder BRAINFEVER. Das klingt sehr erfrischend und authentisch. Zusammen mit dem basischen, aber äußerst passenden Sound machen sowohl Up-Tempo Nummern wie „Necronomicon“ als auch Midtempo-Hymnen wie „Sacrifice“ richtig Laune.

Mit ihrer E.P. ist WITCHFYRE eine erste Duftmarke gelungen und man darf gespannt sein, was da noch kommt.

 

Legends, Rites and Witchcraft


Cover - Legends, Rites and Witchcraft Band:

Witchfyre


Genre: Heavy Metal
Tracks: 6
Länge: 27:15 (EP)
Label: Inferno Records
Vertrieb: Inferno Records