Review:

Blue Horizon

(Wishbone Ash)

WISHBONE ASH kommen heuer entspannt, fast sommerlich daher. Schon das Artwork zeigt in diese Richtung und deutet den musikalischen Inhalt an. Der Opener "Take it Back" im 70er Gewand, mit typischer Doppel-Leadgitarre inklusive leichtem Folk-Anteil, gepaart mit starker Melodie überzeugt auf Anhieb. Danach könnte man meinen, die Rauschebärte von ZZ-TOP hätten sich auf das Album verirrt. Die bluesige Gitarre und deren typischer Südstaaten-Groove bestimmen "Deep Blue". Und weiter geht das Wechselbad der musikalischen Ideen: leicht funkig, fast schon easy listening, gleich einem Boot auf blauer, ruhiger See, schaukelt uns "Strange How Things Come Back Around" ins Gehör. Mit "Being One" wird der Focus eher auf die Instrumental-Abteilung gelenkt und progressiv gerockt. Aber trotz der vielen verschiedenen Spielarten der Band wirkt das Album nie inhomogen, sondern wird durch seine entspannte Grundhaltung zusammengehalten.
Alles in allem ist das Ding gelungen, etwas experimenteller als gewohnt, aber irgendwie passend zur Jahreszeit.

Blue Horizon


Cover - Blue Horizon Band:

Wishbone Ash


Genre: Rock
Tracks: 10
Länge: 59:5 (CD)
Label: Solid Rockhouse
Vertrieb: Intergroove