Review:

The Threnody Of Triumph

(Winterfylleth)

Mit ihrem letzten Album „The Mercian Sphere“ haben die Engländer ein erstklassiges Werk abgeliefert, das hymnischen, mitreißenden Black/Viking/Pagan Metal inklusive keltischer Einflüsse der Marke PRIMORDIAL vom Fass geboten hat. Der Nachfolger „The Threnody Of Triumph“ erreicht – um das Fazit schon mal vorwegzunehmen - dieses hohe Niveau nicht ganz, da das Songwriting einen Tick weniger mitreißend und auch der Sound etwas verwaschener (was bei erwähnten PRIMORDIAL wiederum funktioniert, da sie insgesamt oldschooliger klingen) ausgefallen ist. Nichtsdestotrotz ist auch das dritte Album des Quartetts eine richtig starke Angelegenheit geworden, da die Band es auch hier schafft, klirrendes Schwarzmetall mit atmosphärischen nordischen Melodien zu ausladenden (wenngleich stellenweise etwas langatmigen) Hymnen zu verknüpfen. Überlange Epen wie „The Swart Raven“, „A Memorial“, „A Soul Unbound“ oder das Titelstück gehören eindeutig zu den Genre-Highlights der letzten Monate und dürften auch Fans von etwa SUIDAKRA, DRUDKH, NEGURA BUNGET oder MOONSORROW erreichen. Auch wenn es aufgrund der genannten Kritikpunkte dieses Mal nicht ganz für einen „Tipp“ reicht, muss man WINTERFYLLETH hier ein sehr gutes Zeugnis für diesen Soundtrack zum hoffentlich bald abdampfenden Winter ausstellen.

The Threnody Of Triumph


Cover - The Threnody Of Triumph Band:

Winterfylleth


Genre: Black Metal
Tracks: 10
Länge: 65:13 (CD)
Label: Candlelight Records
Vertrieb: Soulfood