Review:

Decimate The Weak

(Winds Of Plague)

Die Südkalifornier werden des Öfteren mit NILE verglichen, was ich aber nur sehr bedingt nachvollziehen kann. Die 2002 unter dem Namen "Bleak December" gegründete und später in WINDS OF PLAGUE umbenannte Truppe spielt auf ihrem zweiten Album "Decimate The Weak" eine gelungene, wenn auch nicht immer nachvollziehbare Mischung aus traditionellem Death Metal, Hard/Metalcore und melodischer Göteborgschule, die zusätzlich durch Keyboardteppiche und wechselnden Growl/Kreisch-Gesang aufgewertet wird (und von Starproducer Tue Madsen eindrucksvoll fett abgemixt wurde). Zwar geht das Sextett sehr technisch zu Werke, doch die extrem gehaltvoll ballernde Hochverdichtung von NILE wird nur sehr selten erreicht. Echte Hits haben WINDS OF PLAGUE auch noch keine im Gepäck, was daran liegen könnte, dass sie es noch nicht ganz schaffen, die vielen Ideen und stilistischen Ansätze in geordnete Bahnen zu lenken. "Decimate The Weak" ist daher ein wirklich gutes, aber leider noch nicht essentielles Album, das aber eben aufgrund seiner musikalischen Vielfalt Appetit auf mehr macht.

Decimate The Weak


Cover - Decimate The Weak Band:

Winds Of Plague


Genre: Metal
Tracks: 10
Länge: 36:57 (CD)
Label: Century Media Records
Vertrieb: EMI