Review:

The Writing Of Gods In The Sand

(Wildernessking)

Aus Südafrika kommen WILDERNESSKING, die 2012 mit „The Writing Of Gods In The Sand“ ihr Debüt-Werk veröffentlichten. Während andere Black Metal-Bands aus dieser Region eher durch ihren Exoten-Status denn durch musikalisches Talent glänzen, sind WILDERNESSKING gut dabei sich einen Namen zu machen.


WILDRENESSKING arbeiten auf ihrem Debüt mit eigentlich ziemlich einfachen Mitteln: Die Gitarren haben einen metallisch-schneidenden Klang, das Schlagzeug bollert etwas und der Gesang ist genretypisch, aber nicht ohne Wiedererkennungswert. Ein dröhnender Bass verklebt die einzelnen Komponenten gekonnt und gibt dem ganzen an Tiefe.
Wie viel Tiefe das ist, kann man kaum erahnen wenn der rabiate Opener „Rubicon (The Fleeting Vessel)“ auf einen hereinbricht. Bald lichtet sich die Schwärze ein wenig und WILDERNESSKING erschaffen atmosphärische Landschaften. „Discovery (Chasing TheGods)“ intensiviert diese Atmosphäre. Satte, prägnante Riffs tragen durch „River“ (Nectar Of Earth), bevor es mit „Utopia“ (Throne Of Earth) und „Surrender“ (The Ages) wieder so richtig atmosphärisch wird – Fast warmes Post-Rock-Feeling stellt sich hier ein. Mit „Reveal“ (Nightfall) folgt ein Instrumental-Song, bevor WILDERNESSKING mit dem gigantischen „Infinity“ (And The Dream Continues…) zu Schluss kommen. So haben WILDSERNESSKING es mit ein paar (aber nicht zu vielen) Ausflügen in Progressive/ Post Rock, Doom und auch Sludge geschafft ein ausgesprochen packendes, atmosphärisches Black Metal-Debüt vorzulegen.
Lyrisch haben WILDERNESSKING sich ganz von der Natur und den Wäldern um Kapstadt inspirieren lassen. So erzählt „The Writing Of Gods In The Sand“ eine Geschichte von Reisenden auf der Suche nach Utopia, konzeptionell in Novellenartigen Songtiteln.

Wer auf Bands wie DEAFHEAVEN oder WOLVES IN THE THRONE ROOM steht, sollte sich das hier nicht entgehen lassen!

 

 

 

The Writing Of Gods In The Sand


Cover - The Writing Of Gods In The Sand Band:

Wildernessking


Genre: Black Metal
Tracks: 07
Länge: 46:34 (CD)
Label: Antithetic Records
Vertrieb: Antithetic Records