Review:

War Without End

(Warbringer)

Nun ist das Thrash-Revival auch in die US of A geschwappt und damit meine ich nicht Formationen wie die gehypten TRIVIUM, sondern eine Reihe Undergroundgruppen, die sich die Helden aus den 80er ganz genau angehört haben. WARBRINGER gehören mit Sicherheit zu Speerspitze dieser „Jungen Wilden“. Obwohl erst Anfang zwanzig haben die Jungs ein Thrashbrett zusammengezimmert, dass das Beste von beiden Kontinenten verbindet. Sowohl Bay Area Einflüsse von Bands wie EXODUS oder TESTAMENT sind zu vernehmen, als auch Teutonenbands wie KREATOR und DESTRUCTION haben sich wohl oft auf dem Plattenteller der Jungs gedreht. Aus diesen Einflüssen ziehen sie sich das Beste heraus und hinterlassen nur verbrannte Erde. Der pfeilschnelle Opener „Total War“ macht seinem Namen alle Ehre, „Dread Command“ treibt ohne Ende, „Hell On Earth“ ist so oldschoolig, dass einem die Freudentränen in die Augen schießen und das abschließende „Combat Shock“ gibt einem den finalen Speedtodestoß und lässt einen den Refrain bereits beim zweiten Mal voller Inbrunst mitbrüllen.
WARBRINGER liefern keine Neudefinition des Genres, sondern nehmen das Beste aus 25 Jahren Thrash Metal und treten einfach nur extrem Arsch, ohne jedoch stupide zu kopieren.
Da die Produktion in Händen von Szeneveteran Bill Metoyer (SLAYER, DARK ANGEL, OMEN, ATROPHY, SACRED REICH etc.) lag, ist auch hier alles im grünen Bereich. Druckvoll, aber natürlich... einfach zeitlos klingt „War Without End“. Jedem, der sich momentan zu Legion Of The Damned ins Koma bangt, dem sei auch WARBRINGER ans Herz gelegt.

War Without End


Cover - War Without End Band:

Warbringer


Genre: Thrash Metal
Tracks: 10
Länge: 39:27 (CD)
Label: Century Media
Vertrieb: EMI