Review:

Blood. Stone. Sun. Down.“

(Vuolla)

TIPP

Wer atmosphärischen, melodischen Doom Metal mit melancholischer Depri-Rock Schlagseite sucht, wird bei den (natürlich!) aus Finnland stammenden VUOLLA sicherlich fündig werden: „Blood. Stone. Sun. Down.“ ist das erste Album der Band und überrascht mehr als positiv.

Während sich der Opener „Death Incredible“ mit verträumten weiblichen Vocals und etwas stärkerer Post Rock-Schlagseite ganz langsam und progressiv aufbaut, macht das folgende „Emperor“ seinem Namen alle Ehre: Tiefe Growls und mächtiger Doom mit ziemlich geilen Riffs lassen zunächst ziemlich an die Landsmänner SWALLOW THE SUN denken, bis der Song sich ab der Mitte vollkommen ändert weibliche und männliche Vocals und einige Post Rock-Passagen geschickt kombiniert, und schließlich so düster wie er begann endet.
Dieses Schema ist auf der „Blood. Stone. Sun. Down.“ durchaus häufiger anzutreffen wobei die Finnen jedoch nie eintönig werden oder sich doppeln, dafür aber viel experimentieren und vornehmlich eine tiefe, drückende Atmosphäre erschaffen. In Songs wie dem elfminütigem „Rivers In Me“, oder „Film“ bringen VUOLLA vieles auf den Punkt und entführen den Hörer auf magische Weise, so dass 66 Minuten Spielzeit in Windeseile verfliegen – trotz Doom und Langsamkeit.

VOULLA ist mit „Blood. Stone. Sun. Down.“ Ein hervorragendes Debüt geglückt, dass jeder der auf Depri/Doom/Post Rock aus dem hohen Norden steht unbedingt antestensollte. Ich werde VOULLA auf jeden Fall im Auge behalten!
Anspieltipps: „Emperor“, „Rivers In Me“, „Film“.

Blood. Stone. Sun. Down.“


Cover - Blood. Stone. Sun. Down.“ Band:

Vuolla


Genre: Doom Metal
Tracks: 08
Länge: 66:7 (CD)
Label: Schwarzdorn Productions
Vertrieb: Soulfood