Review:

Applause Of A Distant Crowd

(Vola)

Mit ihrem 2015er-Album „Inmazes“ haben die Dänen von VOLA aufhorchen lassen. Der Mix aus elektronischen Elementen, modernen Metal und Prog-Rock hatte innovative Züge und atmosphärische Tiefe. Dementsprechend sind die Erwartungen an den nun veröffentlichten Nachfolger „Applause Of A Distant Crowd“ recht hoch. Und wie zu erwarten war – wenn einfallsreiche Komponisten am Werk sind – haben sich VOLA nicht kopiert, sondern verändert. Das neue Werk wirkt mehr wie aus einem Guss, gleitet mehr dahin als dass es schroff bricht. Allerdings gehen dabei der Band die Metal-Einflüsse ab – nur „Smartfriend“ und das tolle „Whaler“ lassen es krachen – sondern man nimmt den Weg gen Pop und Alternative. Und das wirkt bei dem sphärischen „We Are Thin Air“ dem abwechslungsreichen „Alien Shivers“ oder dem coolen „Vertigo“ gekonnt und überzeugend, bei „Ghosts“ (etwas arg kitschig geraten, vor allem die Keyboards) oder „Still“ weniger. Anyway! „Applause Of A Distant Crowd“ ist ein Album das mit der Zeit wächst – dass aber auch seinen Vorgänger „Inmazes” nicht von der Spur holt. Ein schwieriger Spagat Richtung Mainstream den VOLA da eingehen und – das bleibt zu hoffen - der ihnen bei ihrem nächsten Werk wieder besser gelingt.

Applause Of A Distant Crowd


Cover - Applause Of A Distant Crowd Band:

Vola


Genre: Progressive
Tracks: 10
Länge: 42:41 (CD)
Label: Mascot
Vertrieb: Rough Trade