Review:

Unbroken

(Vlad In Tears)

VLAD IN TEARS geistern schon seit 2007 durch die Dark Rock-Szene. Dabei konnte die Band sich unter anderem im Vorprogramm von Bands wie UZUCHT, HÄMATOM und STAHLMANN einen Namen machen und spielte 2015 sogar auf dem Castle Rock Festival. Mit „Unbroken“ veröffentlicht die Band ihr fünftes Album und beweist zugegebener Maßen Standhaftigkeit.
Musikalisch bewegen sich VLAD IN TEARS irgendwo zwischen Gothic Rock, Industrial, Alternative und New Metal. „Unbroken“ bietet dabei eine bunt-schwarze Mischung von so ziemlich allem – mit Höhen und Tiefen. Gerade die schnelleren Songs wie „Burn Inside“, „Far Away“ oder der Opener „Blame Me“ beweisen, dass VLAD IN TEARS durchaus ein Händchen für eingängige Melodien und Refrains haben. Gerade beim Opener „Blame Me“ und „Burn Inside“ weiß auch der Gesang sehr zu gefallen – die Stimme von Kris Vlad hat auf jeden Fall Wiedererkennungswert. Auf der anderen Seite hat die Band industrial-geprägte Songs wie „Lies“, Nu-Metal-lastiges (wie „We’re Done“) oder das etwas punkige „Okay“ am Start, was natürlich – ganz klar – für Abwechslung sorgt, aber wohl auch nicht Jedermanns Geschmack trifft und leider einen gewissen Nerv-Faktor mit sich bringt.
Natürlich fehlen auch sehr emotionale Balladen auf „Unbroken“ nicht: „Don’t Let Us Fall“, „Still Here“ oder das extrem ruhige „Dew“ wären da zu nennen. „Still Here“ gibt es obendrauf auch noch als Piano-Version, die nicht rein instrumental ist (wie es Piano-Versionen in der Regel eigentlich sind).


Unterm Strich ist „Unbroken“ ein sehr stark polarisierendes Werk. Wenn man Gothic Rock/Industrial/Alternative mit einem Hauch Screamo, Nu-Metal, harten- sowie ruhigen Momenten mag, dann kann man hier sicher glücklich werden. Man stelle sich also eine Mischung aus HIM, GREENDAY, RISE AGAINST, BLACK VEIL BRIDES und MARILYN MANSON vor und überlege, ob „Unbroken“ eine Rotation im Player wert ist.

Unbroken


Cover - Unbroken Band:

Vlad In Tears


Genre: Metal
Tracks: 15
Länge: 54:51 (CD)
Label: NoCut
Vertrieb: NoCut