Review:

Destination Set To Nowhere

(Vision Divine)

VISION DIVINE gehören zweifelsohne zu den guten Bands aus Italien; vor allem, da sie sich gekonnt den Trend gen Kitsch manch anderer Kapelle vom Stiefel entgegenstemmen. Nicht, dass die Jungs keine symphonisch-epische Ader hätten, auch werden standesgemäße Frickeleien zelebriert. Aber in erster Line wird melodischer Power Metal mit progressiven Tendenzen geboten – in bekannter Manier – aber diesmal haben VISION DIVINE eine für ihre Verhältnisse nahezu perfekte Mixtur zwischen Power, Anspruch und Eingängigkeit gefunden. Die Sci-Fi-Konzeptstory (ausführliche Linernotes im Booklet) um die Entdeckung einer neuen Erde, den Neuanfang, die Wiederkehr der bekannten Probleme und den erneuten Aufbruch „Destination Set To Nowhere” wurde in Songs wie das mit einem Ohrwurm-Refrain und tollen Keyboard versehene „The Dream Maker“, das schnelle und beombastisch arrangierte „The Lighthouse“ und der Semi-Ballade „Message To Home“ toll umgesetzt. Und mit Fabio Leone (RHAPSODY OF FIRE) hat man einen gestandenen Genre-Sänger am Mikro, welcher auch in hohen Stimmlagen emotionale Gesangslinien abliefert. Das siebte Album von Gitarrist Olaf Thörsen (ex-LABYRINTH) und seinen Mannen darf man getrost als eines der Besten der Banddiscografie benennen. Wer mit Bands wie KAMELOT, LUCA TURILLI, RHAPSODY OF FIRE & Co. was anfangen kann, liegt mit „Destination Set To Nowhere” von VISION DIVINE auch verdammt richtig. Aber auch Freunde progressive Power Metal die bisher einen Bogen um VISION DIVINE gemacht haben sollten mal reinhören – fettes Teil.

Destination Set To Nowhere


Cover - Destination Set To Nowhere Band:

Vision Divine


Genre: Power Metal
Tracks: 11
Länge: 51:11 (CD)
Label: Edel Records
Vertrieb: Edel