Review:

Settler

(Vattnet Viskar)

"Die flüsternen Gewässer" VATTNET VISKAR wussten zuletzt mit ihrem Debüt-Werk "Sky Swallower" (2013) zu begeistern. Nun sorgen die Nordamerikaner mit dem schwedischen Bandnamen erneut für Verwirrung: Das neue Album "Settler" erscheint mit einem ausgesprochen gewöhnungsbedürftigen Art-Work. Ein bildhübsches Model in einem Simulator für Schwerelosigkeit? Ist das Black Metal?

Zumindest klanglich haben sich VATTNET VISKAR nicht in Indie-, Ambient-Rock-, oder Post-Rock-Geblubbere verfangen - wie einige ihrer buntbebilderten Kollegen (ALCEST, LANTLOS ...). Atmosphärischer Post-Black Metal mit einem sehr doomigen Unterton ist hier nach wie vor die Spielart - und die haben die vier aus New Hampshire perfektioniert. So wirkt "Settler" noch stringenter als der Vorgänger, die einzelnen Songs haben deutlich mehr Wiedererkennungswert und die Stimmung ist variabler. Immer mehr kommt eine Woge Sludge hinzu, was dem Sound außgesprochen gut tut und sehr nach den Staaten klingt.

Auf instrumentale Interludes wurde dieses Mal verzichtet. Positiv überraschen vor allem das melodiöse "Dawnlands", das spaceige "Colony" und "Heirs". Zäh und depressiv wirkt der "Coldwar". Dennoch ein überraschend gutes Album, das - auch wenn ich d"Settler" zumindest optisch gesehen nicht im Regal stehen haben möchte - doch musikalisch überzeugt. Für Fans von (alten) WOLVES IN THE THRONEROOM, WOE, FYRNASK und KRALLICE.

Settler


Cover - Settler Band:

Vattnet Viskar


Genre: Black Metal
Tracks: 08
Länge: 39:18 (CD)
Label: Century Media
Vertrieb: Universal Music