Review:

Into The Wild

(Uriah Heep)

Die Jungs um Mike Box legen nach, die aufkommende Classic Rock und Retrowelle darf sich freuen und fürchten zugleich, ein Original besteigt die Bühne. URIAH HEEP ist keine Welle, sondern Teil des Wassers aus dem Wellen entstehen. Ein Rock Fossil aus vergangen Tagen zeigt wie man Orgel und Gitarren verschmelzen muss, dass einem das Dope in der Pfeife verrückt wird. Schwierig war es den großen Vorgänger "Wake The Sleeper" zu toppen, aber die Qualität wird gehalten und das ist schon mal mehr wie die halbe Miete.

Typische Trademarks sind an Bord, melodiöse mehrstimmige Chöre, Orgelgewabber und knackige Gitarren. Das Songwriting ist stimmig und kommt schnell auf den Punkt, starke Melodien, Rhythmisch und ein wenig Retro. Yep, so fühlt sich der geneigte URIAH HEEP Fan wohl.

Hört Euch nur mal das atmosphärische "Trail Of Diamonds" an, welches Gänsehaut garantiert. Langsam steigert es sich, getragen von einem samtweich gewebten Teppich aus Keyboard und Sirenengesang, um sich dann rhythmisch, stampfend zu offenbaren. Auch das episch schöne „Kiss Of Freedom“ weiß zu gefallen und erobert mein Rockherz im Sturme und für immer. Nicht alle Songs zünden sofort, beginnen aber nach einiger Zeit ihren Eindruck zu hinterlassen. Generell festzuhalten gilt "Into The Wild" rockt frei von irgendwelchen Zwängen nach vorne, oft von einem tollen Keyboard untermalt. Ich sage ja, "Into The Wild" ist ne tolle Scheibe geworden und reicht allemal noch um manchen Jüngling der neueren Retro-Generation nass zu machen. Nicht die Welle, das Wasser eben.

Into The Wild


Cover - Into The Wild Band:

Uriah Heep


Genre: Hard Rock
Tracks: 11
Länge: 53:0 (CD)
Label: Frontiers Records
Vertrieb: Soulfood