Review:

Devoid Of Light

(Uada)

TIPP

Black Metal aus der Seattle/ Portland-Ecke hat nicht erst seit den fantastischen WOLVES IN THE THRONE ROOM einen guten Ruf in der Szene. Mit UADA schickt sich eine neue Band an, die Fahne hochzuhalten. "Devoid Of Light" ist ihr Debütalbum, was sich der geneigte Hörer angesichts der Güteklasse immer wieder ins Gedächtnis rufen sollte. Was die Herren aus Portland hier abliefern, ist allerfeinster Black Metal mit Schwedeneinschlag, also bei aller Rohheit auch ein Faible für melodisches Arbeiten hat. Da wird deutlich, dass hier nicht Teens ihre ersten Songs geschrieben haben, sondern sich Jungs von u.a. INFERNUS hinter UADA verstecken.

Im Grunde aber egal, solange das Ergebnis so knallt wie das bösartige "S.N.M", welches sehr stark vom Shouter geprägt wird, oder das melodische "Natus Eclipsim". Und wer ein Album mit einem so starken Song wie "Black Autumn, White Spring" beenden kann, hat sowieso alles richtig gemacht. Die Produktion ist, unter Mitarbeit von TOXIC HOLOCAUST-Kopf Joel Grind, Genre-typisch roh und etwas den Bass vernachlässigend, und passt wie die Faust aufs Auge. Die Songs sind aus einem Guss und haben durchweg einen mitreißenden Groove, wodurch "Devoid Of Light" leicht zugänglich ist, ohne dass es Easy Listening-Kram ist. Dafür sorgen die finstere Atmosphäre, welche sich unheilvoll durch die Songs zieht, ebenso wie die immer wieder vorkommenden Aggressionsdurchbrüche in Form von Blastparts und Anleihen an die norwegische Schule. Insgesamt ein extrem stimmiges Album, das in keiner Black Metal-Playlist fehlen darf und ein weiter Beweis für die Stärke der Seattle/ Portland-Ecke. 

 

Devoid Of Light


Cover - Devoid Of Light Band:

Uada


Genre: Black Metal
Tracks: 5
Länge: 33:48 (CD)
Label: Eisenwald
Vertrieb: Rough Trade