Review:

Der Wald ist mein Zuhause

(Tyrael)

TYRAEL haben sich dem Sound der 90er verschrieben, als DECAMERON und Konsorten die Mischung aus Death und Black Metal perfektioniert hatten, was der Band schon mal einen Sympathiepunkt einbringt. Allerdings sollte „Der Wald ist mein Zuhause“ (erinnert sich noch jemand an BERGTHRON?) nicht direkt mit den Vorbildern verglichen werden, da das Album dann gnadenlos verlieren würde. Auch wenn die Aufmachung noch sehr undergrounding ist, haben TYRAEL beim Sound ein deutlich höheres Leve, was ja die Hauptsache ist. Leider scheitern die Jungspunde an der Umsetzung der eigenen Ideen: zu berechenbar ist der Songaufbau, zu oft werden bekannte Strickmuster von anderen Bands zitiert, zu oft sind die handwerklichen Fähigkeiten nicht ausreichend, um die eigenen Ideen adäquat umsetzen zu können, was insbesondere bei den Gitarren überdeutlich ist. Dafür macht der Sänger gerade in den Black Metal-Passagen eine gute Figur („Gedankenfluß“) und der Drummer immer wieder gut Druck. Am Ende reicht das aber nicht, um „Der Wald ist mein Zuhause“ mehr als nur ganz nett zu finden.

Der Wald ist mein Zuhause


Cover - Der Wald ist mein Zuhause Band:

Tyrael


Genre: Death Metal
Tracks: 11
Länge: 43:21 (CD)
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