Review:

Darker Handcraft

(Trap Them)

TIPP
„Seizures In Barren Praise” war Ende 2008 großes Wutkino, mit dem sich TRAP THEM endgültig ins Bewusstsein der HC-Gemeinde gebrannt hatten. Eine EP später sind die Herren nicht mehr bei Deathwish Inc., aber das ist die einzige Änderung; „Darker Handcraft“ ist genauso zäh, wütend und punkig wie sein Vorgänger. Vielleicht manchmal etwas eingängiger („Evictionaries“) und mit mehr Crust-Kante, aber das sind nur minimale Änderungen im TRAP THEM-Sound. Gleich geblieben ist auch die sehr gute Arbeit von Kurt Ballou (CONVERGE), der sich als Produzent ein weiteres Referenzwerk in den Lebenslauf schreiben kann, genau wie Justin Bartlett, der schon für SUNN 0))) das Layout gemacht hat und auch „Darker Handcraft“ unheimlich schick verpackt hat. Genau wie das Äußere stimmt, ist auch das Innere von „Darker Handcraft“ stimmig: die Songs sind durchgehend gnadenlos und auf einem gleich bleibend hohem Niveau, ja verschmelzen förmlich zu einer halbstündigen Wutorgie. Handwerklich haben sich die Beteiligten noch einmal gesteigert, das Drumming ist noch ruhelos-aggressiver geworden und Shouter Ryan ist noch einen Tick angepisster als auf „Seizures In Barren Praise“. Kurzum, hier stimmt einfach alles. Mit Album Nummer Drei legen TRAP THEM ihr bestes Werk vor, das bei der bekannten „make it or break it“-Frage eindeutig ein „make it!“ als Antwort hat.

Darker Handcraft


Cover - Darker Handcraft Band:

Trap Them


Genre: Hardcore
Tracks: 12
Länge: 31:5 (CD)
Label: Prosthetic Records
Vertrieb: Sony Music