Review:

Renegade

(Toseland)

James TOSELAND war seines Zeichnens ein sehr erfolgreicher Motorradfahrer – der Brite wurde 2004 mit Ducati und 3Jahre später mit Honda Weltmeister. Gesundheitliche Probleme nach einem Trainingssturz ließen ihn Ende 2011 seine sportliche Karriere beenden. Der gute James hatte aber wohl schon immer eine musikalische Ader, und ein Faible für härtere Rockmusik – und singen kann er auch. So verwundert es nicht, dass er mit Kumpel Toby Jepson (LITTLE ANGELS Sänger) eine Albumproduktion ins Auge fasste und in 2014 auch umsetzte. Jetzt, mit einem Jahr Verspätung wird das Debüt „Renegade“ nun auch bei uns veröffentlicht. Knapp 50 Minuten, 13 Songs haben TOSELAND (die Gitarristen Zurab Melua und Ed Bramford, Bassist Roger Davis und Drmmer Joe Yoshida) auf das Album gepackt und sich dabei gen blues-affinen Hard Rock orientiert – die alten AC/DC bis THUNDER könnte man durchaus als Paten benennen. Rausgekommen ist dabei ein Album, das durchaus seine Highlights hat (die Rocker „Gotta Be A Better Way“, „Singer In A Band“, „Comin To Get Ya“ und der starke Titeltrack „Renegade“ seien mal zum Schnuppern genannt) aber halt auch noch Längen (manche Songs und Parts ordnen sich zwischen Kitsch und oft gehört ein). Songwriterisch ist also die Luft nach oben noch da, bei Produktion und Gitarrentechnisch hat man alles richtig gemacht. „Renegade“ geht so als achtbares Debüt über die Ziellinie, aber doch mit Abstand zur Genre-Spitze.

Renegade


Cover - Renegade Band:

Toseland


Genre: Hard Rock
Tracks: 13
Länge: 48:37 (CD)
Label: Metalville
Vertrieb: Rough Trade