Review:

Neverland

(To the Rats and Wolves)

TIPP

Vor kurzem haben die Jungs von TO THE RATS AND WOLVES ihr Debütalbum „Neverland“ auf den Markt geschmissen und heute schauen wir die Platte mal näher an. Metalcore-Fans werden an ihnen definitiv nicht vorbei kommen, bekannt wurde die Band eh spätestens als Support von ESKIMO CALLBOY auf der „We Are The Mess“-Tour 2014. Die Freundschaft zu den CALLBOYs beeinflusste auch deutlich das Album und das nicht nur weil es einen Gastauftritt von ihnen gibt, aber ich möchte natürlich nichts vorweg nehmen.

Gleich die äußerliche Erscheinung wirkt sehr einlandend, denn „Neverland“ hat ein cooles Cover im modernen Endzeitstil bekommen, genauso wie das Booklet selbst, indem alle Songtexte zu finden sind und auf der Gegenseite ein Bild von einem Bandmitglied mit einem Make-up im eben gleichen Stil. Das ist hübsch anzusehen.

Schön knackig beginnt „Neverland“ mit „Suburban Romance“, das einen zwar sanften Einstieg vorlegt dann aber einen Sprung macht, wie eine wie eine Wildkatze auf Angriffskurs. Über die ersten drei Songs(„Suburban Romance“, „Wild At Heart“ und „Dead By Dawn“) wird klar, was sie von den CALLBOYs unterscheidet: TO THE RATS AND WOLVES kombinieren ungewohnt viele Stile. Da haben wir Metalcore, Trance, Pop und Rock und sicher auch noch den ein oder anderen. Ist

„Blvckout“ ist ein guter Lückenfüllersong der Bock auf mehr macht, aber selbst kein Meisterwerk darstellt. Dagegen ist „Revolution“ aber ein spitzen Song und einer der Höhepunkte der Scheibe, der abwechselnd mit ordentlicher Härte und rhythmischen Gesang punktet. Mit wippen ist hier garantiert.

Ein Intro mitten in der laufenden Platte? Jap, das haben sie auch drauf! „Interlude“ leitet „Schoolyard Warfare“ ein, der den Level der Härte noch anhebt. Das war auch dringend nötig, denn mit „Kill The DJ“ kommt der härteste und partylastigste Song der ganzen Platte. Das liegt nicht allein an dem Mitwirken von ESKIMO CALLBOY, deren Stil man unverkennbar heraus hört, sondern auch den hohen drang einfach mit zu schreien.

Mit „Ghosts“ findet „Neverland“ dann aber ein ruhiges Ende, das selbst nichts mehr mit Metal gemein hat, nach der Härte der vergangen Songs ist das aber eine gute Wahl.

Abschließend kann ich TO THE RATS AND WOLVES als große Bereicherung des Metalcores ansehen, während die ESKIMO CALLBOY mit „Crystals“ voll auf die Partyschiene abzielen, setzen TO THE RATS AND WOLVES dort an, wo „We Are The Mess“ endete und geben ihre eigene Note dazu. Für mich sind die Jungs daher ganz klar ein kleines Highlight dieses Jahr.

 

 

 

Neverland


Cover - Neverland Band:

To the Rats and Wolves


Genre: Metalcore
Tracks: 10
Länge: 34:46 (CD)
Label: Karma Records
Vertrieb: Soulfood Music