Review:

Dark Matter

(The Word Alive)

THE WORD ALIVE haben es geschafft, mit jedem Album ihren Sound zu verfeinern und gleichzeitig poppiger zu werden. "Dark Matter", ihr neues Werk, hat zwar immer noch Wumms, durch den die Metalcorewurzeln deutlich werden, ist aber stellenweise schon sehr nah am Pop-Appeal ("Sellout"). Großen Einfluss nimmt darauf Shouter Telle Smith, der sich mit seinen Screams zurückhält und sehr häufig auf seine Klarstimme setzt, die zwar kräftig, aber eben auch sehr ohrschmeichelnd ist. In der Gitarrenarbeit finden THE WORD ALIVE eine gute Mischung aus Akzente setzen und songdienlich, wie das starke "Sellout" oder "Trapped" zeigen. Überhaupt ist die Band noch einmal klarer in ihrem Songwriting geworden, wodurch "Dark Matter" wie aus einem Guss wirkt. Beim Titelsong überrascht der Gesang, während das Drumming die kleinen Highlights setzt, ohne dass das Ergebnis aus der Reihe fällt. "Dark Matter" lässt sich gut weghören. Es ist kein Album, welches vom Hörer Konzentration verlangt, aber live bestens funktionieren dürfte, um Frust und Energie loszuwerden. THE WORD ALIVE halten die Balance zwischen Pop und Metalcore, wie es BRING ME THE HORIZON oder OF MICE AND MEN auch gelingt, ohne dass die Band aus Phoenix an deren Niveau herankommt. Dazu sind manche Songs dann doch zu berechenbar oder lassen zu viel Einfluss der UK-Herren durchscheinen. Songs wie der Titeltrack, das Groovemonster "Trapped" oder das knackige "Grunge" sind gelungen und machen "Dark Matter" zu einen lohnenswerten Scheibe für Metalcorler, aufgeschlossenen Alternative Rockern und BRING ME THE HORIZON-Fans. 

Dark Matter


Cover - Dark Matter Band:

The Word Alive


Genre: Metalcore
Tracks: 11
Länge: 48:21 (LP)
Label: Fearless Records
Vertrieb: Universal