Review:

Rise

(The Unity)

TIPP
THE UNITY platzieren sich mit dem neuen Werk "Rise", wie schon beim Debüt, musikalisch gekonnt zwischen Metal und Melodic Rock. Diese strategische und hörererweiternde Kategorisierung verdanken sie nicht zuletzt ihrem hervorragenden Sänger Gianbattista Manenti, der immer das richtige Maß an Melodie aus seinen Stimmbändern beimengt. Die Performance des Vokalisten punktet dabei sowohl mit Flexibilität als auch mit Kraft und einer schönen, warmen Stimmfärbung. Aber auch der Rest der deutsch-italienischen Gemeinschaft, angeführt von den beiden GAMMA RAY-Recken Michael Ehré und Henjo Richter, macht seine Sache ausgesprochen gut. Das Songwriting kann man nur als durchweg gelungen bezeichnen, wobei gerade ab dem ersten Drittel (Song Nr. 4  "The Storm") sprichwörtlich noch mehr Wind und auch Güte an eben diesem festzustellen sind. Überraschend, wie geschmeidig und abwechslungsreich sich die Band bei "Above Everything" und der Halbballade "The Willow Tree" anschmiegt, in manchen Momenten werde ich gar an die unvergesslichen, melodieseeligen ZENO erinnert. Auch bei diesem Vergleich ist der überaus variable Vokalist nicht unerheblich beteiligt. Man höre sich nur einmal das als Schlusssong gesetzte, großartige, hart rockende, aber dennoch verträumt und melancholisch anmutende "L.I.F.E". an, und ihr versteht, was ich meine.
 

Die Band muss keine Vergleiche mit W.E.T., PRETTY MAIDS oder ECLIPSE fürchten. THE UNITY haben mit "Rise" ein überaus unterhaltsames, zwischen klassischem Hard Rock, Melodic Rock und Metal pendelndes Werk geschaffen, das trotz der Wandlungsfähigkeit funktioniert und in sich geschlossen und stimmig ist. Ein starkes Album!

 

 

 

Rise


Cover - Rise Band:

The Unity


Genre: Hard Rock
Tracks: 13
Länge: 57:29 (CD)
Label: Steamhammer
Vertrieb: SPV