Review:

Canto V

(The Fright)

Wenn wir mal das ganze Image-Gedöhns, sprich die dunklen Kajal-Augenringe und das selbst verpasste Etikett Horrock`n´Roll, weglassen, machen die Thüringer THE FRIGHT auch auf Album Nr. 5 einfach ganz ordentlichen, abwechslungsreichen Hard Rock. Nicht mehr, aber eben auch nicht weniger. Die Stimme von Bandleader Lon Fright vermittelt durch ihre provozierte Tiefe Gothic Charme, der aber meist durch die eingesetzten Hard Rock-Chöre und Arrangements eingefangen und relativiert wird. Das Songwriting kann durchaus überzeugen, die Refrains bieten griffige Hooks, die den Hörer mitnehmen. Nahezu spielerisch wird manches mal versucht, Melancholie oder gar herbstlich depressive Stimmung zu kreieren. Dies scheitert aber an der Dynamik, der Rock-Attitüde und der im Kern dennoch positiven Stimmung der Songs, was in diesem Fall auch gut so ist. Mit dem sehenswerten, von Timo Würz gestalteten Artwork kann man hier ein über weite Strecken unterhaltsames und gutes Album erwerben.

Canto V


Cover - Canto V Band:

The Fright


Genre: Hard Rock
Tracks: 10
Länge: 44:53 (CD)
Label: Steamhammer
Vertrieb: SPV