Review:

Frailty

(The Duskfall)

Horch, was kommt aus Schweden rein, muss wohl melodischer Death-Metal sein. Und siehste woll: Das stimmt. Härtemäßig sind sie auf einer Wellenlänge mit In Flames vor ihrer neuen Scheibe. Wobei die death-metalligen Vocals sehr kompromisslos (positiv) oder wenig abwechslungsreich (negativ) zu Buche schlagen. Ich für meinen Teil finde die Kapelle außerordentlich liebenswert. Sie schreiben vielleicht nicht die ganz großen Hits wie ihre chartbreakenden Kollegen und werden sicherlich auch nicht mit dem Originalitäts-Oscar ausgezeichnet, aber THE DUSKFALL rocken. Und außerdem scheuen sie auch vor amtlichen Power-Metall-Versatzstücken nicht zurück und lockern das Ganze so auf. So findet ihr das ein oder andere Solo ("Agoraphobic"), das wohl auch dem gemeinen Italo-Mörteler zur wirklichen Ehre gereichen würde. Daniel Bergstrand (In Flames, Darkane, Meshuggah) hat die Scheibe produziert und ihr ein außerordentlich gelungenes Gewand verpasst. Die Jungs um den Ex-Gates-of-Ishtar-Gitarristen Mikael Sandorf können vielleicht wirklich in die Fußstapfen der IF-Weißkittel treten, gesetzt den Fall, sie werden entweder ein klein wenig eigenständiger oder sie schreiben ein oder zwei echte Hits. Auf jeden Fall ein amtliches Album für die Melodiker unter den Todmetallern.

Frailty


Cover - Frailty Band:

The Duskfall


Genre: Death Metal
Tracks: 10
Länge: 40:42 (CD)
Label: Black Lotus Records
Vertrieb: SPV