Review:

Detention

(The Blackout Argument)

THE BLACKOUT ARGUMENT sind nicht nur eine Veröffentlichungsfreudige Band, sondern schaffen es auch, sich auf einen konstant hohen Level zu bewegen. Ihr neues Album „Detention“ ist da keine Ausnahme, auch auf dem mittlerweile vierten Album der Band gibt es haufenweise starke melodische Hardcore-Songs, die zum Besten gehören, was aus deutschen Landen kommt. Direkt mit dem Opener („High Treason On Your Own“) geht der Spaß los, der Song vereint Härte und Melodie, fräst sich in die Hirnwindungen des Hörers und macht gut Druck. „Untied Lone Wolves“ das schlicht grandiose “Fine Feathers Make Fine Birds” halten das Niveau mühelos. Ware hier das Ende der Platte, “Detention” ware ein klarer Tip. Aber THE BLACKOUT ARGUMENT haben es gut gemeint und lassen noch ein paar Songs folgen. Jetzt ist gut gemeint nicht unbedingt immer auch gut gemacht. Na gut, das ist zu hart, denn auch die folgenden Songs sind gut – aber eben nicht mehr so grandios wie die ersten fünf, sechs Nummern. Paradebeispiel dafür ist das an und für sich gute „Overweight Against Heartattacks“, bei dem durch die Hinzunahme von Rapper CASPER irgendwie der Fokus verloren geht. Auch hier wieder gut gemeint, aber nicht gut gemacht. So bleibt am Ende zwar ein guter Eindruck, aber auch gleichzeitig die Erkenntnis, dass THE BLACKOUT ARGUMENT zuviel wollten und sich dadurch selbst ein Bein gestellt haben. Aus einer fantastischen Platte wurde eine nur gute.

Detention


Cover - Detention Band:

The Blackout Argument


Genre: Hardcore
Tracks: 14
Länge: 42:39 (CD)
Label: Redfield Records
Vertrieb: Alive