Review:

Electric Hellfire Kiss

(Tenebre)

War auf dem letzten Cover nur eine spitze Zunge zu sehen, so sticht einem beim aktuellen Output von TENEBRE nackte Haut ins Auge... Sex sells, ein okkultes Tattoo auf dem Arm des Covermodels und ein "Magik" im Untertitel des Albums, um auch true zu sein. Sozusagen jedenfalls. Und es wird tatsächlich kein HIM für die "Post-Bravo" Generation serviert, sondern ziemlich dreckig und trotzdem noch fetzig rockender Metal der gut daran tut, nicht im düsteren Sumpf zu versacken. Gothic Metal mit rotzigen Gitarren und einem Rauhbein als Sänger, selbiger gibt hier übrigens sein Debut. Seinen Job erledigt er souverän, auch wenn mir die Vocals manchmal etwas zu gepresst klingen. Was auch der superben Ballade "She Darkens The Sun" wortwörtlich etwas den Atem nimmt, aber was solls. Das Album kann locker mit dem Vorgänger mithalten, es wurde auf noch mehr Abwechslung wert gelegt. Wem andere der fettig rockenden Bands dieses Planeten nicht düster genug sind, der sollte es mal mit TENEBRE versuchen. Sie gereichen ihrem Namen zur Ehre und verstehen ihr Handwerk. Ob das nun allerdings Magik ist, wage ich zu bezweifeln, in die Nähe kommt es allerdings!

Electric Hellfire Kiss


Band:

Tenebre


Genre: Gothic Metal
Tracks: 10
Länge: -:- (CD)
Label: Regain Records
Vertrieb: