Review:

Thus Darkness Spake

(Teloch)

Die Finnen TELOCH (das heißt so viel wie „Tod“) huldigen mit ihrem Zweitwerk „Thus Darkness Spake“ erneut dem gehörnten Gott der Finsternis. Dabei schaffen es die Finnen im Kern nach MAYHEM in den 90‘ern zu klingen – aber doch vollkommen anders, zeitgemäß und ganz wichtig: Ohne Hipster/ Post Black Metal-Einflüsse. Wirklich Old School sind TELOCH aber auch nicht. „Thus Darkness Spake“ ist eher ein atmosphärisch anmutendes Unwetter denn das satanische Blast-Beat-Unwetter, das man vielleicht erwartet. So arbeiten TELOCH fernab der „Atmospheric Black Metal-Marke“ doch mit erstaunlich viel Atmosphäre und lassen großartige Melodien in ihre Songs einfließen, die trotz teils ziemlich verschachteltem Aufbau eine gewisse Eingängigkeit aufweisen. Der wahre Trumpf der Finnen sind allerdings die Vocals von T.I. alias Odium, die an dieser Stelle einfach perfekt passen und nicht nach irgendeiner 0815-Black Metal-Band klingen.

So ist „Thus Darkness Spake“ durchaus ein Black Metal-Album mit Potenzial: Seien es die fesselnden Riffs und der geile Mittelpart in „Obliteration“, die leicht hypnotischen Riffs in „Towards Perdition“, die extrem kranken Breaks in „Ascending Thrones And Stars“ oder der düster-atmosphärische Titelsong. Allerdings entfaltet das Album erst nach mehreren Durchläufen seine volle Magie.

 

 

 

 

Thus Darkness Spake


Cover - Thus Darkness Spake Band:

Teloch


Genre: Black Metal
Tracks: 08
Länge: 46:27 (CD)
Label: Saturnal Records
Vertrieb: Saturnal Records