Review:

Further Down The Tunnel

(Teloch Vovin)

Viele Menschen die tiefer in die Materie okkulter Musik eindringen kommen wohl irgendwann zu der selben Frage: Wie ist es wohl „Further Down The Tunnel“? Gemeint ist hier natürlich das Ende des Tunnel Lichts, der Moment kurz vor dem Tod.

Unter dem Namen TELOCH VOVIN treiben vier US-Musiker seit 2011 ihr Unwesen. Nach der EP „I“ (2012) folgte „Through The Skin … Into The Soul“ (2013) – eine rasante Fahrt mitten in die Hölle. Wie klingt da wohl „Further Down The Tunnel“? TELOCH VOVIN wissen auf ihrem ersten Album Kontraste zu setzen. Und zwar reicht es hier von agressivem Up-Tempo Hass Tiraden wie „Taumiel“, über ambientale, atmosphärische Stücke „Breathe Deep... Asphyxiation Of The Human Condition“ bis zu Schwarzmetall-Stücken mit langsamen Aufbau.
So ganz schlau wird man während der sechsundzwanzig minuten Spielzeit allerdings nicht aus den Amerikanern. Nach einem (in meinen Ohren wirklich nervigen Endlosschleifen Gedudel-Intro namens „The Shadows Of Kadath“ (nach der Novelle von H. P. Lovecraft) http://www.amazon.de/Die-Traumsuche-nach-unbekannten-Kadath/dp/3518392581 folgt ein infernalistisches Gemetzel namens „Taumiel“ (Gottes Zwilling, ein Dämon). Dann gibt es einen Song über die „Vena Cava“, eine große Hohlvene, der eine lange düster-wohlige Atempause folgt („Breathe Deep... Asphyxiation Of The Human Condition“). Ganz zum Ende bauen TELOCH VOVIN wieder mit der mächtigen Spannung des Dämons „Taumiel“: „„Adoration/Vexation“ („Verehrung/Ärger“) endet in einem Intermezzo des Zorns.

„Further Down The Tunnel“ könnte für Fans von Bands wie MARDUK, 1349, älteren ANAAL NATHRAKH und THE ABYSS ganz interessant sein. Reinhören kann man bei SoundCloud.

Further Down The Tunnel


Cover - Further Down The Tunnel Band:

Teloch Vovin


Genre: Black Metal
Tracks: 05
Länge: 26:29 (CD)
Label: Independent
Vertrieb: Eigenvertrieb