Review:

Echoes Of A Lost Paradise

(StormHammer)

Die Münchner STORMHAMMER haben seit dem letzten Album "Lord of Darkness" auf drei von fünf Positionen "Bäumchen wechsel dich" gespielt, und unter anderem den Sänger ausgetauscht. Die neuen Bandmitglieder Jürgen Dachl (Vocals), Bernd Intveen (Gitarre) und Chris Widmann (Drums) komplettieren die beiden Alt-Mitglieder Manny Ewender (Gitarre) und Horst Tessmann (Bass). Nach konservativer Zählung sind wir mit "Echoes of a Lost Paradise" beim fünften Studio-Album, aber ich würde es eher als guten Neustart werten. Klar spielt man mit einem Klischee-beladenen Namen wie STORRRRRMHAMMER weiterhin Poooower Metal, aber die Band ist kernig genug geworden, um ein breiteres Publikum anzusprechen. Sänger Jürgen hat ein Shouter-Organ, mit dem er versucht, auch mal in Höhen wie Blind Guardians Hansi Kürsch zu kommen - "Bloody Tears" ist der Song, der fast wie eine Hommage an die Blinden Gardinen klingt. Die Stärke seiner Stimme liegt in Tiefe und Mitte, bei der finalen Ballade "The Ocean" kann er diese Tiefe voll ausnutzen. Songs wie "Glory Halls of Valhalla" erinnern nicht nur vom Text, sondern auch vom Sound an Frühneunziger Death Metal-Bands, die im Sunlight-Studio aufgenommen haben. Gut, die haben alle bei Iron Maiden geklaut - genauso wie STORMHAMMER für "Holy War". Bei aller Vielseitigkeit changiert das Album teilweise ein bißchen überambitioniert zwischen Power Metal und Thrash und Songs wie "Leaving" oder "Black Clouds" plätschern nur so vor sich hin - doch "Echoes of a Lost Paradise" ist definitiv als Neustart für die Band gelungen!

Echoes Of A Lost Paradise


Cover - Echoes Of A Lost Paradise Band:

StormHammer


Genre: Power Metal
Tracks: 12
Länge: 62:9 (CD)
Label: Massacre Records
Vertrieb: Soulfood