Review:

De Oppresso Liber

(Sothis)

Symphonischer Black Metal aus den USA ist relativ selten; hier handelt es sich um ein Quintett aus Los Angeles, das auf den Spuren von LIMBONIC ART, DIMMU BORGIR, CRADLE OF FILTH und Co. wandelt. Dass man in solch einem Fall immer wieder dieselben Bands als Referenz nennt, kommt nicht von ungefähr: seit den glorreichen Tagen dieser wegweisenden Größen (wir reden hier etwa von den Jahren 1996-2003, im Fall von LIMBONIC ART vom ersten Tag an bis heute…) hat es keine Band dieses Genres geschafft, erneut echte Maßstäbe zu setzen. Und das schaffen auch SOTHIS nicht, die in Sachen Atmosphäre, Düsternis und Aggression auf halber Strecke verpuffen. Zu unspektakulär kommen die von sehr dominanten Klimper-Keyboards untermauerten Songs daher und klingen so beliebig austauschbar, monoton und schlichtweg langweilig, dass nicht ein einziges Stück von „De Oppresso Liber“ hängen bleiben will. Rein handwerklich geht das Album in Ordnung, aber mehr haben SOTHIS auf ihrem Debüt leider nicht zu bieten, jedenfalls nichts, was man nicht schon bei oben genannten Vorreitern oder auch hoffnungsvollen Nachzüglern wie CHTHONIC um ein Vielfaches ausgefeilter gehört hätte. Ein Pflichtkauf sieht anders aus…

De Oppresso Liber


Cover - De Oppresso Liber Band:

Sothis


Genre: Black Metal
Tracks: 9
Länge: 48:31 (CD)
Label: Candlelight Records
Vertrieb: Soulfood