Review:

Driven

(Solarized)

Gegen Ende des letzten Milleniums kam eine Scheibe auf den damals noch nicht so überfüllten Stoner-Markt und wurde ob ihrer Klasse gleich das bestverkaufte Album ihres Labels, des legendären Man’s Ruin Records-Labels, das will also schon was heißen. Das neue Jahrtausend kam, die Welt ging nicht unter und nun endlich halte ich den Nachfolger von "Neanderthal Speedway" in Händen. Endlich! Wer den Vorgänger kennt, wird auch hier nach zehn Sekunden wissen, daß Solarized am Werk sind. Groovig, baßlastig und mit einer psychopathischen Stimme hinter dem Mikro mischen die Typen Kyuss, Black Sabbath und Monster Magnet zu einer gelungenen Mucke. Sänger Hogan gibt dieser Musik dann den letzten Kick, seine ironischen Lyrics setzt er mit einer einfach geilen Stimme um, die ein wenig wie Davy Wyndorf nach einer durchzechten Nacht mit viel zu vielen Kippen klingt. Einfach geil!
Das Songwriting kam gottseidank auch nicht zu kurz, Solarized haben knackige Rocker geschrieben, die grooven und sofort ins Blut gehen und eine logische Konsequenz aus der "Neanderthal Speedway"-Platte sind. Egal ob kurz und bündig ("Stab Your Back") oder den Stoner-Aspekt hervorhebend ("Born Of Fire"), "Driven" rockt! Zwei, drei Krücken haben sich zwr eingeschlichen (und verhindern den TIP), aber unter’m Strich eine mehr als gelungene Stoner-Platte.

Driven


Cover - Driven Band:

Solarized


Genre: Rock
Tracks: 12
Länge: 40:33 (CD)
Label: People Like You
Vertrieb: SPV