Review:

Natural Born Chaos

(SOILWORK)

TIPP
Rob Halford ist ja bekanntlich Fan dieser schwedischen Combo, die auf dem Wacken 2001 eine sehr geile Show hingelegt haben. Zwar fand ich ihr letztes Album "A Predator’s Portrait" ein wenig überbewertet, aber mit "Natural Born Chaos" bin ich überzeugt: diese Band wird groß! Wahnsinn, was die sich da an Songs aus dem Ärmel geschüttelt haben (so schnell, wie der neue Longplayer in’s Haus kam....). Schon der Opener "Follow The Hollow" haut einen aus den Latschen, so voller Power und Energie ist dieser Song, eine eche Wucht! Zwar wirkt er am Anfang ein wenig hektisch, kriegt aber spätestens beim ersten Chorus die Kurve. Schon hier fällt auf, wie sehr Soilwork auf cleanen, melodischen Gesang setzen. Zwar entlockt der Sänger seiner Kehle auch oft genug aggressive Töne, die cleanen Passagen setzen aber klar die Akzente und bleiben sofort im Ohr hängen. Dazu kommt noch die sehr gelungene Gitarrenarbeit, ein variables Schlagzeugspiel, das oft sehr nach modernem Thrash klingt (wozu wohl auch Produzent Devin Townsend sein Scherflein zu beigetragen hat) und –erstaunlicherweise- die Keyboards. Ich mag dieses Instrument eigentlich nicht, aber Soilwork verstehen es, die Songs durch dezentes aber wirkungsvolles Keyboardspiel zu bereichern und sie nicht durch einen Keyboardteppich zuzukleistern. Eigentlich ist es schwer, einen Song besonders herauszustellen, Soilwork haben das Kunststück geschafft und keinen Füller auf die Platte gepackt. Aber zwei Songs sind mir besonders im Ohr hängen geblieben: einmal "No More Angels", durch das geile Break in der Mitte - wo eine Akustikgitarre eingesetzt wurde, was ich eigentlich auch nicht mag- und "Black Star Deceiver" aufgrund des Gänsehaut-Ohrwurms. Einfach nur Hammer! Mit "Natural Born Chaos" haben die Schweden jetzt schon ein Highlight des Jahres abgeliefert!

Natural Born Chaos


Cover - Natural Born Chaos Band:

SOILWORK


Genre: Death Metal
Tracks: 10
Länge: 41:59 (CD)
Label: Nuclear Blast
Vertrieb: Nuclear Blast