Review:

Dischord

(Smeer)

Wenn schon Alternative, dann SMEER. Nickelback sind weg vom Fenster, wo Godsmack sind, weiß ich nicht und Creed und andere ehemaligen Softie-Größen interessieren eh nicht. Die Songs haben zu großen Teilen Radio-Charakter, ohne dabei allzu schmierig zu werden. Selbst eine Semi-Ballade wie "Slipping" hat Zug im Song, auch, wenn die ganz soften Teile doch arg an der Toleranzgrenzen kratzen. Besonders gut heraus kommt bei SMEER der Bass, der für diese Art von Musik ordentlich wummst. Und trotz aller Radio-Kompatiblität wird SMEER manchmal richtig wütend, man nehme "Snob" oder "Shame On You". Die in Übersee bereits längere Zeit auf dem Markt befindliche Scheibe ist ein Muss für Alternativ-Fans, die von tausendfach durchgekautem Krams die Nase voll, haben die echte Abwechslung suchen, nicht immer nur die altbekannten Pferde aus dem Stall holen. Und selbst Kollegen, die sonst dem Rock in seiner angeblich erwachsenen Variante negativ gegenüber stehen, dürfen hier reinhören. Ob "Loud And Clear" oder "Dischord" die bessere Wahl ist, müßt ihr entscheiden, nehmt einfach beide. Denn merke: SMEER ist eine - oder - die bessere Alternative.

Dischord


Cover - Dischord Band:

Smeer


Genre: Alternative
Tracks: 11
Länge: 41:38 (CD)
Label: Lion Music
Vertrieb: Alive