Review:

Darklands

(Shadowsphere)

Mit Portugal verbindet man allgemeiner eher Dinge wie eine coole Fußball-EM, Strände und wenn man an Metal denkt vielleicht noch MOONSPELL. Aber nicht gerade Göteborg-mäßigen melodischen Death Metal. SHADOWSPHERE ändern das und überraschen mit einer gelungenen Hommage an AT THE GATES in Form ihres ersten Albums "Darklands", auf dem melodischer Schwedentod mit Thrash und ein wenig klassischem Metal gemischt wird. Die Scheibe hat alles, was eine melodische Death Metal-Combo haben muss und durch die Hinzunahme von Thrash-Anleihen ("Nosferatu") und jeder Menge IRON MAIDEN (gerade bei den Riffs, in fast jedem Song) bekommt die Mucke ihre eigene Note. Jetzt mag das nicht so sonderlich originell klingen, sind doch weder Thrash gemischt mit Death sonderlich neu (THE HAUNTED), noch IRON MAIDEN-Gitarren beim Göteborg-Sound (IN FLAMES irgendjemand?), aber SHADOWSPHERE mischen das so unbekümmert und erfrischend, dass einem so was egal sein kann. Die Songs sind knackige Stücke, mit viel Herzblut gespielt, dabei abwechslungsreich und niemals langweilig. Kein Song gleicht dem vorherigen, hier wird keine Idee zu Tode kopiert, wie das bei so vielen Bands der Fall ist. Bei mehr als einer Stunde Spielzeit gibt es natürlich auch Durchhänger, aber die meiste Zeit unterhält "Darklands" vorzüglich mit feinstem Göteborg-Death und dürfte Schwedenjunkies mehr als zufrieden stellen. Es wäre SHADOWSPHERE zu wünschen, dass sie baldmöglichst einen Deal bekommen und ihre Mucke noch mehr Fans zugänglich machen können. Dann könnte sich die Erfolgsgeschichte von MOONSPELL wiederholen.

Darklands


Cover - Darklands Band:

Shadowsphere


Genre: Death Metal
Tracks: 13
Länge: 65:55 (CD)
Label:
Vertrieb: