Review:

Deadhead Syndicate

(SEPTAGON)

“Deadhead Syndicate” heißt das Debut-Album der deutschen Speed/Thrash Metaller SEPTAGON. Spielerische Finesse und ungestüme Aggressivität sollen hier aufeinander treffen. Sanft läutet das instrumentale Intro „Ignite The Apokalypse“ die Scheibe ein bevor der erste Song „Revolt Against The Revolution“ in einem überlangen Intro die technische Finesse der Herren mit ausgedehnten Soli offenbart. Thrash Metal kommt (für gewöhnlich) schnell zur Sache – SEPTAGON allerdings nicht. Nach zwei Minuten glaubt man, dass es sich hier um einen weiteren Instrumentalsong handelt, bis schließlich der Gesang einsetzt. Hiermit wären wir auch bei dem eigentlichen Problem der Herren: Sehr brillantes, dominantes aber auch (und vor allem) zu viel technisches Gitarrenspiel auf der einen Seite und einen sehr gewöhnungsbedürftigen Sänger auf der anderen. Markus Becker hat sicherlich einiges auf dem Kasten und konnte sich als Vocalist der Heavy/Doom-Band ATLANTEAN KODEX behaupten, doch irgendwie will das hier nicht immer so ganz harmonieren. Als erstes weiß „Septagon Conspiracy“ mit schönen, eingängigen Melodien zu gefallen. „Deadhead Syndicate“ macht nach dem etwas ruhigeren Zwischenspiel „Henchman Of Darkness“ genau da weiter. Hier präsentieren sich SEPTAGON eingängiger und haben sogar die ein oder andere (positive) Überraschung parat. Als „thrashig“ kann man aber eigentlich nur „Secret Silver Panorama Machine“ bezeichnen – wenn überhaupt. Ein interessanter Abschluss eines sehr gewöhnungsbedürftigen Albums, welches mit dreckigem Gelächter endet.

Reinhören kann man derzeit bei YouTube:

 

 

Deadhead Syndicate


Cover - Deadhead Syndicate Band:

SEPTAGON


Genre: Metal
Tracks: 09
Länge: 39:35 (CD)
Label: Cruz Del Sur Music
Vertrieb: Soulfood