Review:

What Apology

(Schulz)

Was beginnt wie ein britisches Old-School-Punk-Album, mutiert zu einer abwechslungsreichen Pop-Electro-Punk-Rock-Industrial-Metal-Scheibe. Was vergessen? Ich glaube ja, macht aber nix. Guenter Schulz (Ex-KMDFM) macht zusammen mit House-of-Commons-Sänger Jeff Borden echt ganz spannende Musik, abseits von allen möglichen ausgelatschten Pfaden und auch abseits von allen Genre-Schubladen. Das härtere "Fear Tactic" erinnert ein wenig an Ministry, Motörhead ist allgegenwärtig - Clash, die UK Subs (Boller-Bass) und Co. mischen auch tüchtig mit. Und "March" erinnert gar an alte deutsche Thrash-Bands mit etwas untypischen Sänger. Das abschließende "Give Me Something Real" ist sehr elektronisch, lässt an eine smoothe, sehr viel softere Numan-Variante denken. Schließlich bleibt der Joy-Division-Klassiker "Love Will Tear Us Apart" zu erwähnen, der auch in dieser Version schwarze Herzen treffen dürfte. Ein Nachteil der Scheibe liegt auf der Hand: Insgesamt wirkt das Werk ein wenig unausgegoren. Und: Der Sound ist nicht im geringsten so großartig wie die Ideen vielfältig. Hörer mit Mut zur Verwirrung müssen aber unbedingt reinhören.

What Apology


Cover - What Apology Band:

Schulz


Genre: Rock
Tracks: 11
Länge: 44:8 (CD)
Label: Sudden Death Records
Vertrieb: Soulfood