Review:

Erwacht

(Schock)

TIPP
„Ein Typ zwischen HIM und Marylin Manson“ – Was soll das sein habe ich mich gefragt beim überfliegen der Bandinfo. Ein totaler Riesenquatsch soll das wohl sein! Denn die Band hat weiß Gott besseres verdient als mit Gewalt in eine falsche Schublade gepresst zu werden! Klar liegt es auf der Hand, dass man eine Band die mit STS und In Extremo auf Tour war und deren Demo Szenegott Mozart (Umbra Et Imago) produziert hat gerne zwischen den Erfolgsgaranten Him und MM platzieren würde, aber die Musik von SCHOCK ist viel mehr als die bloßen Mixtur aus den beiden genannten Bands. Die Musik von SCHOCK ist eine sehr gelungene Mischung aus Gothic Metal, aus Pop mit Electroeinfluss, aus Rock mit fetten Gitarren und aus eingängigen Texten und teilweise eher an Rammstein als an Him erinnernden Songs. Ein riesiger Pluspunkt ist die Produktion von Ralph Quick (H-Blockx, Die Happy) der es geschafft hat, einen ganz untypischen Gothic Sound zu kreieren, mit sehr dominanten Gitarren, die aber nicht wie bei den gängigen NDH Vertretern eiskalt aus den Boxen strahlen sondern die wirklich gut mit der oft sehr weichen Stimme von Frontmann Schock harmonieren. Die Band beweist mehr als einmal das Gespür für Melodien, denen man gar nicht oft genug lauschen kann und Texten die sowohl an die sexuelle Freizügigkeit wie bei Umbra Et Imago erinnern, die aber auch das eine oder andere Mal durchaus Denkanstösse über sich selbst zu geben vermögen. Ein sehr gelungenes Stück Musik haben SCHOCK da geschaffen!

Erwacht


Band:

Schock


Genre: Gothic Metal
Tracks: 13
Länge: 50:1 (CD)
Label: Strange Ways
Vertrieb: Indigo