Review:

Deathstruction

(Scared To Death)

Das Cover, Bandname, CD-Titel, Songtitel („Holy War“, Exodus 21.24“, „Extreme Aggression“) und überhaupt die Gesamtanmutung der Band aus Süddeutschland erwecken den Eindruck, es handele sich bei SCARD TO DEATH um lupenreinen Thrash Metal. Aber: Die Jungs geben sich viel aufgeschlossener, mischen Thrash mit Power- und Heavy-Metal, klingen ein bisschen wie Maiden on Thrash – allerdings viel untergrundiger, viel amateurhafter oder wertfreier vielleicht hobbymäßiger allenfalls solide. Mit Tempowechseln wollen sie den Geister der Achtziger beschwören, das gelingt aber nur in Sachen Sound hundertprozentig. Denn der ist dünn und pappig – eben nicht up-to-date. Was ja auch nicht zwingend notwenig wäre, wenn durch Charme, Atmosphäre oder Songs so was wie 80er-Jahre-Feeling aufkäme. Diese Scheibe aber lässt eher an Proberaum oder Schulparty denken. Und mit dem Thrash der deutschen Gründerzeiten hat das alles wenig zu tun. „Deathstruction“ ist nicht mal ein nettes Album, weil hier mit Trademarks gespielt wird, deren Stellenwert SCARED TO DEATH nie erfüllt. Jetzt mal symbolisch gesprochen: Wer sich in Gefahr begibt kommt darin um.

Deathstruction


Cover - Deathstruction Band:

Scared To Death


Genre: Thrash Metal
Tracks: 11
Länge: 47:6 (CD)
Label: STF Records
Vertrieb: CMS