Review:

Daggers, Lust And Disgust

(Sarasin A.D.)

Hinter SARASIN A.D. steht in erster Linie Songwriter Phil Naro der mittlerweile auf jahrzehntenlange Erfahrung im Musikbiz zurückblieben kann und eine illustre Schar von „Kunden“ aufzuzählen hat (von Lou Gramm, Brighton Rock, Billy Sheehan bis zu Lee Aaron und Liberty N’Justice). Mit seinem eher in Insiderkreisen bekannten Baby SARASIN A.D. liefert Phil Naro seit langem seine eigene Version des Heavy Rocks ab. Zusammen mit den Gitarristen Greg Boileau und Johnny Rogers, Bassist Rob Grant und Drummer Roger Banks haben SARASIN A.D. nun mit „Daggers, Lust And Disgust“ eine neues Album am Start, das zahlreiche melodische Momente und eingängige Passagen zu bieten hat, dabei aber immer ausreichende Härte aufweist und mit Phil Naro selbst einen mehr als achtbaren Sänger aufbietet. Vor allem für die ersten Songs der Kanadier bieten sich dabei für Dauerrotation an. „In America“ rockt flott drauf los, „No Sensation“ und „Woken @ Noon“ bietet ebenfalls Hard Rock ohne unnötige Schnörkel und Pseudoausflüge. Und mit „Keep Runnin’“ ein semiakustischen Leckerbissen. Das SARASIN A.D. mit ihrem Hard Rock tief verwurzelt in den Siebzigern und Achtzigern stehen ist dabei genau das, was der geneigte Fan erwartet. Eine fast schon rau zu nennende Produktion verstärkt diesen Eindruck gar noch. Abgeschlossen wird das Album mit dem „Running Circles In My Brain“ und der zwar nicht klischeefreien aber mit Mundharmonica und Country-/Bluesflair versehenen Ballade „The Parting”. Und auch wenn sich im Mittelpart der Scheibe ein paar Längen eingeschlichen haben, so ist „Daggers, Lust And Disgust“ ein solides und recht abwechslungsreiches Hard Rock Album geworden.

Daggers, Lust And Disgust


Cover - Daggers, Lust And Disgust Band:

Sarasin A.D.


Genre: Hard Rock
Tracks: 13
Länge: 52:27 (CD)
Label: Artist Service
Vertrieb: musicbuymail