Review:

Oh Luna mein

(Samsas Traum)

Schon die erste CD der sehr sympathischen Deutschen Band um Alexander Kaschte sorgte für erhitze Gemüter vor allem in der Black Metal Fraktion... Die einen schrien Verrat. die anderen feierten die Musik! Und auch mit "Oh Luna Mein" werden sie es wieder schaffen, die Hörerschaft zu teilen und provozieren, obwohl sich musikalisch, thematisch und produktionstechnisch einiges getan hat! Wirkte "Die Liebe Gottes" noch etwas verworren und war die Band auch selber nicht ganz mit der Produktion zufrieden, so hat man am vorliegenden Werk daran deutlich gearbeitet: Die Produktion ist diesmal sehr druckvoll, auch der Gesang ist verständlich und klar. Es regiert wie schon vorher eine Drummachine, die zwar abwechslungsreich hämmert, aber trotz allem ziemlich steril klingt. Mit Instrumenten wie einem Alt-Saxophon, das bei einigen Liedern auftaucht schaffen sie es wieder fast schon Progressivität in ihre Musik zu bringen, teilweise geben sie den Liedern aber auch einfach nur einen leicht jazzig bis klassischen Beigeschmack, der keinesweg bitter ist sondern eher die Würze darstellt!Black Metal... hmmm... schon beim ersten Output fiel die Zuordnung schwer, aber jetzt erinnern nur noch einige Vocals an die schwarzmetallische Szene, tanzbar schrubbende Gitarren und Keyboards assoziieren eher Verbindungen zum Gothic Metal. Die Texte sind wieder erste Sahne, tiefgängig und intelligent und mit "Dies Ist Kein Traum" wird erneut auf Kafkas Verwandlung angespielt. Der Gesang bewegt sich von gekrächztem Gebrülle über tiefes Gothicgeröre bis hin zu absolut cleanem Gesang, hauptsächlich männlicher Art... Die Musik ist eingängiger geworden, mehr Melodien, grade beim Clubstampfer "Für immer" kann man fast schon mitsingen... Wie schon beim Vorgänger haben sie mit dieser CD wieder bewiesen, dass es Metal fernab der Klischees gibt!

Oh Luna mein


Band:

Samsas Traum


Genre: Gothic Metal
Tracks: 14
Länge: 76:13 (CD)
Label: Armageddon Shadow / Trisol
Vertrieb: EFA